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Bis vor kurzem war mir noch gar nicht so geläufig, was sich dahinter verbirgt: Leute versuchen, im Internet eher behäbigen Textilkäufern wie mir zu suggerieren, so langsam würde es mal wieder Zeit. Es scheint eine hohe Kunst zu sein, oder zumindest wird sie ordentlich honoriert, so daß es Menschen gibt, die davon gut leben.

Gelegentlich kommen die aus anderen Kulturkreisen. Sind hier zu uns geflüchtet. Wurden geduldet, bekamen möglicherweise Asyl. Bekamen gelegentlich Jobs, wurden aber enttäuscht, daß ihnen wieder gekündigt wurde, als die staatliche Förderung für die Arbeitgeberin aufhörte. Irgendwann haben sie probiert, sind einen Blog angefangen und haben Mitmenschen in ihrer Heimatsprache Textilkäufe anempfohlen oder etwa Kosmetik. Vielleicht auf amharisch gesagt, richtig als Deutscher beginnst du zu fühlen, wenn in dir das Bedürfnis aufkeimt, einmal die Woche durch den Baumarkt zu schlendern.

Auf einmal überweist ihnen Google mehrere tausend Euro, weil es offenbar gut gelingt, ihre Landsleute für deutsches Heimwerken zu begeistern. Sie schicken erstmal einen großen Teil davon an die Verwandtschaft im Heimatland, die es zum Überleben gut gebrauchen kann. Sagen dem Jobcenter, ist gut, danke für eure Anschubhilfe, ich glaube, ich komme jetzt allein klar. Ist ja auch ein gutes Gefühl.

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